Kulturschock Uganda
Uganda 2024
Wer dachte sich das, dass wir nochmals einen Kulturschock bekommen würden, obwohl wir beide schon des Öfteren in Uganda waren. Da standen wir inmitten der Metropole Kampalas und waren absolut überfordert.
Boda Bodas (Motoräder) überall, sprichwörtlich überall. Ohne Rücksicht auf Verluste düsen sie an dir vorbei. Wenn du in die richtige Richtung schaust und keiner kommt, kannst du dir sicher sein, dass einer aus der falschen Richtung auf dich zukommt. Am Straßenrand zu stehen ist auch nicht die Beste Variante, denn es könnte aus dem Nichts einfach dort jemand halten und einen Passagier ab- oder aufladen. Sie düsen kreuz und quer durch die Stadt. Kampala hat ein Ampel System, was einigermaßen funktioniert bzw. Polizisten, die den Verkehr regeln, dies alles ist den Boda Boda Fahrer egal. Am zweiten Tag meinte mein Freund, „Alina, versteh mich nicht falsch, ich mag Kampala sehr gerne, aber die Boda Bodas, sind einfach viel zu viel und es gibt überhaupt keine Regeln!“.
Ein weiterer sehr großer Kulturschock für uns Beide waren der hohe Konsum von Plastiksäcken. In Kenia gilt ein Plastiksackerl verbot, sprich du darfst diese auch nicht mitnehmen und wenn sie dich am Flughafen erwischen, dann kann es zu hohen Strafen kommen. Hier bekommen wir Stofftaschen, mit denen jeder herumläuft und die echt praktisch sind. Einmal kam mein Freund in Uganda mit mindestens fünf Plastiktaschen zurück und wir waren beide komplett damit überfordert und empört, dass tatsächlich jede einzelne Ware in einem eigenen Sack eingepackt war.
Ich weiß nicht, ob ich das nächste auch Kulturschock nennen kann, jedoch fällt es auch in die Kategorie, anderes Land, andere Sitten. Ich war heillos mit dem Geld überfordert. Hier in Kenia gibt es Scheine ab 100 /= Kenia Schillings und der höchste ist 1000/=. Das ist mir mittlerweile absolut vertraut. Aktuell sind 100 /= 0,70€. Die kleinste Münze, die wir haben sind 1Shiling, jedoch sind die absolut wertlos und du bekommst sie nur im Supermarkt. Ich bin daher nicht mehr irritiert, wenn auf der Rechnung steht, 1.200/= (8.44€), doch dann ging es nach Uganda. Halleluja, war ich überfordert. Denn den Betrag, den ich normalerweise in Kenia abhob, hat eine Zahl und dann vier Nullen. In Uganda waren es nicht mehr 20.000, sondern 200.000. Ich stand vor dem Bankomaten und zählte Nullen. Nun würdest du davon ausgehen, dass man einige Scheine in der Hand hält, denn dass bin ich nun von Kenia gewohnt, aber nein, du bekommst gerade mal fünf bis sieben Stück und das wars. Tja, so ist das, mit den Schillings.
Nun geht meine Uganda Serie wieder zu Ende. Ich bin dankbar, dass wir diese Reise machen durften und in so kurzer Zeit, wieder so viel erleben konnten.